Standportalmaschine

Bauweise von Portalmaschinen, bei welcher das Portal fest steht, der Aggregateträger in X verfährt und die Verfahrbewegung in Y durch eine Bewegung des Maschinentischs realisiert wird.

Standportalmaschinen kommen besonders zum Einsatz für

  • simultane Bearbeitung mehrerer gleicher Werkstücke,
  • Bearbeitungen mit besonders großer Y-Achse,
  • besonders schwere Fräsarbeiten,
  • besonders exakte Bearbeitungen in der Fläche (z. B. MDF-Küchenfronten),
  • sowie Wechselfeldbearbeitung mit zwei separaten Maschinentischen.

Sonderform:

Bis Ende der 1990er Jahre war eine Variante verbreitet, bei welcher die Tische fest standen und die Y-Achse mit dem Aggregateträger verfährt. Dies sollte Platz sparen und die hohen Kosten für die angetriebenen Tische reduzieren.

Nachteil war eine erhöhte Vibrationsanfälligkeit der Y-Achse in den frei hängenden Außenbereichen. Da gerade Vibrationsarmut und hohe Steifigkeit sowie große Arbeitsbereiche in Y die Hauptargumente für die teuren Portalmaschinen sind, war diese Lösung problematisch. Die Tische waren teilweise beweglich, jedoch nur für das Be- und Entladen.

Nach 2000 spielte diese Variante keine Rolle mehr, da neue Konstruktionsweisen und preisgünstige Fahrportalmaschinen diese Bauform überflüssig werden ließen.

Bilder

Schweres Standportal mit bewegl. Tischen
MAKA