Manuelle Zentralschmierung

Zentralschmierung bedeutet, dass bei einer Maschine oder Anlage sämtliche Schmierstellen von einer Stelle aus zugänglich sind, egal wo sich die zu schmierenden Elemente befinden. Das Schmiermittel wird über Leitungen zu den Schmierstellen geleitet.

Bei einer manuellen Zentralschmierung muss der Bediener selbst auf die richtigen Schmierintervalle achten und den Schmiervorgang selbst durchführen. Gegenüber einer automatischen Zentralschmierung ist dies eine kostengünstige Lösung, welche trotzdem noch eine relativ einfache Bedienung gegenüber einer Schmierung direkt an den Schmierstellen sicher stellt.

Es gibt zwei Arten von manueller Zentralschmierung:

Schmierung über einzelne Schmiernippel:

Hier sind zwar alle Schmierstellen von einer Stelle aus zugänglich, müssen jedoch einzeln abgeschmiert werden.

  • Vorteil: Für jede Schmierstelle können unterschiedliche Schmierintervalle eingehalten werden.
  • Nachteile: Besonders bei einer großen Anzahl Schmierstellen mit unterschiedlichen Schmierintervallen besteht Verwechslungsgefahr. Der Aufwand ist trotz Zentralschmierung relativ hoch.

Schmierung über Zentralbehälter:

Hier gibt es keine Schmiernippel, sondern einen zentralen Behälter mit Schmiermittel. Durch Betätigen einer Pumpe werden alle Schmierstellen gleichzeitig geschmiert.

  • Vorteil: Trotz manueller Betätigung lässt sich mit minimalem Aufwand eine komplette Schmierung sämtlicher Schmierstellen durchführen.
  • Nachteil: Systembedingt ist es nicht möglich, für einzelne Schmierstellen unterschiedliche Schmierintervalle einzuhalten.

Siehe auch: automatische Zentralschmierung

Bilder

Zentralschmierung über Zentralbehälter