Schleifen nach dem ersten Lackierdurchgang mittels speziell ausgestatteter Breitbandschleifmaschine und anderer Zwischenschliffmaschinen. Dabei sollen die Holzfasern abgeschert werden, welche sich beim ersten Lackierdurchgang durch Quellen aufgestellt haben.
Herausforderungen beim Schleifen bereits lackierter Werkstücke:
- dünne Lackschicht darf nicht durchgeschliffen werden
- durch den Wassereintrag gequollene und aufgestellte Fasern sollen sauber abgeschert werden
- einige Lacke neigen bei zu hoher Schleifbandgeschwindigkeit zum Verschmieren, da durch die Reibung des Schleifbands Wärme entsteht.
- Abhilfe z.B.: Kaltlichtspiegel
- Anpassung der Schleifbandgeschwindigkeit
Ausstattungsmerkmale
Minimalausstattung
- Segmentschleifschuh oder Luftkissenschuh:
- Sorgt dafür, dass trotz der holztypischen Unebenheiten auf jeden Bereich der Werkstückoberfläche der gleiche Schleifdruck wirkt. Unebenheiten, Ausschitte und Formen werden von Maschinen mit Segmentschleifschuh vor dem Schleifen erfasst und entsprechend schonender geschliffen als durch Luftschleifschuh-Aggregate.
- weicher Schleifkissen-Einschub
- federnder/schwimmender Tisch anstelle Segmentschleifschuh (Fa. Boere, Sandingmaster, SCM, Viet u.a, siehe Fachbegriff floating feed table)
- stufenlos regelbare Schleifband-Geschwindigkeit; Die minimale Schleifbandgeschwindigkeit sollte weniger als 4 m/s betragen.
- mehrstufige Vorschubgeschwindigkeit
- gummierte Andruckrollen für ruckfreien Bandlauf
- Vakuumtisch, wenn das Werkstück beidseitig lackiert ist
- Bandabblasung
- Reinigungsbürste
Erweiterung zur Optimalausstattung
Einige Hersteller bieten auch Lackschleifmaschinen mit Kontaktwalzen an. Die dabei verwendeten Kontaktwalzen aus Gummi sind sehr weich und groß im Durchmesser. Unterschiede in der Werkstückstärke werden vermittels eines segmentierten Maschinentisches aufgenommen.
Beispiel:
Alternativbegriffe
- Lackschliff
- Lackschleifautomat