Werkzeugmanagement mit RFIDEs handelt sich hier um ein Management - System, welches auf einer berührungslosen automatischen Erkennung von Werkzeugen mittels RFID und deren automatischer Verwaltung mittels zugehöriger Software basiert. In der metallverarbeitenden Industrie kamen solche Systeme für Spezialanwendungen erstmals in den 1960er Jahren zum Einsatz. In der Holzbearbeitung gab es bis in die 1990er Jahre aus Kostengründen nichts vergleichbares. 1993 stellte Leitz mit dem TIM (Tool Information Management) System erstmals für Holzbearbeitungsmaschinen eine Codierung von Werkzeugen mittels Mikrochip vor. Dieses System kam anfangs ausschließlich bei CNC-Bearbeitungszentren und seit 2003 auch bei Hobel-und Kehlautomaten zum Einsatz (WEINIG Powerlock). FunktionsweiseEin solches Werkzeugmanagement-System benötigt neben den mit einem Chip versehenen Schnittstellen auch eine entsprechende Software. Jede Werkzeugschnittstelle hat über den RFID Chip eine eigene Codierung. Dieser werden in der Software die entsprechenden vorher vermessenen Werkzeugdaten zugewiesen. An der Maschine befindet sich im Werkzeugwechsler ein Lesegerät, welches die Werkzeugdaten bei jedem Maschinenstart ausliest. Damit können die in den Programmen hinterlegten Werkzeuge automatisch von der Maschine gewählt werden, ohne dass der Bediener einen Wechselplatz angibt. Bei erweiterter Funktionalität der Software besteht die Möglichkeit, automatisch die werkzeugspezifischen Standzeiten zu ermitteln, rechtzeitig das Schärfen oder den Austausch von Werkzeugen zu veranlassen. Über eine Einbindung in das betriebliche Warenwirtschaftssystem (PPS, ERP) kann eine exaktere und eindeutig zuweisbare Kostenkalkulation durchgeführt werden. So können z.B. die Maschinenstundensätze für das jeweilige CNC-Bearbeitungszentrum exakter kalkuliert werden. Vorteile
Nachteile
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894
629
439
188
181
135
202
320
200
152
127
62
134
15
29
91
131