CNC-Bohrautomat

Bohranlagen mit CNC-gesteuerten Achsen zur Positionierung der Bohrköpfe.

Je nach Modell bewegen die verfahrenden Achsen das gespannte Werkstück oder die Bearbeitungsaggregate. Die Bohrungen erfolgen nicht in einem einzelnen Arbeitstakt, wie z.B. bei klassischen Dübelbohrmaschinen, sondern das gesamte Bohrbild wird in einer einzelnen Aufspannung individuell gebohrt. Dafür fährt ein Bohrkopf (oder mehrere Bohrköpfe) CNC-gesteuert jede einzelne Bohrposition an (PTP-Steuerung).

Für das Bohren von Lochreihen in die Fläche sind oft mehrere Bohrer im 32mm-Lochraster angeordnet, um die Anzahl der benötigten Bohrtakte und Verfahrbewegungen und somit die Bearbeitungszeit zu reduzieren.

Neben horizontal- und/oder vertikal arbeitenden Bohrköpfen können CNC-Bohrautomaten zusätzlich mit Aggregaten zum Dübel-Eintreiben, Sägen oder Beschläge-Einsetzen ausgestattet sein.

Bauweisen

  • Für horizontales Bohren ausgelegte Stationärmaschinen: Zusätzliche vertikale Bohrspindeln sind nur im Randbereich nutzbar. Eingesetzt vor allem in Ergänzung zu Nestingmaschinen, die keine Bearbeitung der Schmalflächen erlauben.
  • Bearbeitungszentrum: Diese Anlagen sind vergleichbar mit CNC-Bearbeitungszentren, verfügen aber nicht über eine Frässpindel.
  • Durchlaufbohranlage: Diese Maschinen arbeiten im Durchlauf und können über eine automatische Beschickung und Austransport verfügen. Im Unterschied zu Dübel- und Lochreihenbohranlagen erfolgt die Bearbeitung jedoch nicht in einem vorher eingestellten Einzeltakt mit festem Bohrbild, sondern die Bohrpositionen werden CNC-gesteuert angefahren.

Bilder und Videos

Durchlaufbohranlage INSIDER FT 2 700
COMIL, 2005
CNC-Bohrautomat SPEEDY 207, Bauweise analog eines Bearbeitungszentrums
MASTERWOOD, 2008
LIVRA 3
HIRZT, 2008
Video

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