Handspindelpresse

Vorläufer der modernen hydraulischen Furnierpressen

Der Druckaufbau erfolgt mittels Gewindespindeln, die einzeln betätigt werden mussten um entsprechenden Druck zu erzeugen. Die Pressfläche bestand oft aus mehreren Teilen, die auch einzeln eingesetzt werden konnten (abhängig von Werkstückgröße). Die Pressen ließen sich in der Regel durch seitliches Aufklappen öffnen um die Beschickung/ Entleerung in Richtung des Bedieners zu erleichtern. Bei einigen Modellen ließen sich die Pressböden ausziehen, was das Belegen/ die Entnahme wesentlich vereinfachte.

Üblich waren zunächst unbeheizte Holzauflagen (Kaltpresse) mit entsprechend eingeschränktem Einsatzbereich und langen Presszeiten - später vorgewärmte Pressauflagen aus Zinkblech, die man in die Presse einlegte.

Weiterentwickelte Modelle verfügten über eine mittels Handhebel betätigte Hydraulikpumpe (handwerklicher Einsatz) bzw. mittels Elektromotor betriebene Hydraulikpumpe (Motorpumpe). Im handwerklichen Bereich durchgesetzt haben sich Furnierpressen mit leistungsfähigen Hydraulikaggregaten, oberflächenveredelten Aluminium- Elektroheizplatten (Eloxieren), kurzen Schließ-und Öffnungszeiten (Taktzeiten) mit entsprechender Sicherheitstechnik.

alternative Begriffe und Varianten

  • Vorläufer: Furnierbock, Furnierböcke, Leimböcke
  • Furnierschnellpresse
  • ROBÜCO - Furnierpresse
  • Mehrfachpresse
  • Spindelpresse

Bilder

hydraulische Mehrfachpresse 1967
BÜRKLE, 1967
Furnierpresse Modell KS (ROBÜCO)
Handspindelpresse - Furnierböcke

Baureihen (1)