Schleifwalzen

Schleifwalzen sind Bestandteile von Bandschleifaggregaten auf Breitbandschleifmaschinen, Einzelholzschleifmaschinen und Längskopierfräsmaschinen.

Als Schleifmittel kommt ein Schleifband zum Einsatz, welches die Schleifwalze und eine Umlenkrolle umläuft. Die Schleifwalze erzeugt dabei den Schleifdruck, indem sie das Schleifband gegen das Werkstück drückt.

Je nachdem welches Material geschliffen bzw. welches Schleifergebnis erreicht werden soll, kommen Gummiwalzen oder Stahlwalzen zum Einsatz.

Trend

In der Vergangenheit waren gummierte Schleifwalzen in Breitbandschleifmaschinen weit verbreitet. Besonders im südeuropäischen Raum waren Maschinen oft mit mehreren unterschiedlich harten Gummiwalzen ausgestattet. So konnte man mit einer kostengünstigen Maschinenausstattung unterschiedliche Materialien Kalibrieren, Feinschleifen und zwischen den Lackaufträgen schleifen. Mit abnehmender Stärke von Furnierblättern und Lackschichten stieg jedoch die Gefahr des Durchschleifens. Nach der Einführung kostengünstiger Segmentschleifschuhe wurden Fein- und Lackschliff zunehmend damit ausgeführt. So gingen Hersteller wie HEESEMANN und BÜTFERING dazu über, ihre Schleifwalzen- und Kombiaggregate serienmäßig mit Stahlwalze anzubieten.

Einsatzgesteuerte Schleifwalzen

Um das Durchschleifen der Werktückkanten zu vermeiden gab es einige wenige Hersteller, welche für ihre Schleifwalzen eine Einsatzsteuerung anboten.

Alternativbegriffe

  • Kontaktwalze
  • Kalibrierwalze

Bilder

Schleifwalzen in Breitbandschleifmaschinen
SCM
Schleifwalzen auf Längskopierfräsmaschinen
BACCI, 2008
Schleifwalze in einer Einzelholzschleifmaschine
LÖWER, 2014
Schleifwalze R (re) und Kombiaggregat C (li) - die Konfiguration für alle Standard-Schleifaufgaben
KÜNDIG, 2013
Schleifwalzensteuerung (links Zustellung vom Bedienfeld, rechts werkstückabhängies Einsetzen)
SCM, 2001