Morsekonus MK 2

Genormte Form einer Werkzeugschnittstelle an Werkzeugmaschinen, z.B. CNC-Bearbeitungszentren.

Der Name stammt von der Werkzeugfirma Morse, welche bereits im 19. Jahrhundert die Grundlage für diese Schnittstelle legte.

Der Morsekonus oder Morsekegel enthält entweder eine Werkzeugaufnahme zum festen Einspannen des Werkzeugs oder ist fest mit dem Werkzeug verbunden. Die Schnittstelle zur Maschine besteht aus einem länglichen Kegel mit vergleichsweise geringem Neigungswinkel. Das Antriebsdrehmoment wird durch die Reibung der Kegelfläche übertragen.

Es gibt 7 genormte Hauptgrößen (MK0-MK6) sowie verschiedene Zwischengrößen. In CNC-Holzbearbeitungsmaschinen findet fast ausschließlich die Größe MK2 Anwendung.

Heute werden Morsekegel hauptsächlich in Bohrmaschinen eingesetzt, da sie eine zusätzliche Schraubsicherung benötigen und somit für den automatischen Werkzeugwechsel bei CNC-Bearbeitungszentren nicht geeignet sind. Bereits in den 1990er Jahren wurden die Morsekegel weitgehend durch die ISO30 und ISO40 Werkzeugschnittstellen verdrängt.

Siehe auch Fachbegriff Morsekonus