Filteranlage

Anlagen zur Absaugung von Spänen und Staub in holzverarbeitenden Betrieben. Das abgesaugte Material wird gesammelt und kann anschließend thermisch verwertet oder anderweitig verarbeitet werden.

Im Unterschied zu Mobilentstaubern sind Filteranlagen immer stationär, also fest installiert.

Aufbau und Bemessung

Filteranlagen bestehen in der Regel aus Absaugleitungen, Ventilatoren, Filtrationsabscheidern (Gewebe- bzw. Patronenfilter) und Rückluftkanälen. Eine richtige Bemessung der Filteranlage ist für den Personen- und Umweltschutz zwingend notwendig. Die Folgen schlechter oder falsch ausgelegter Filteranlagen können unzureichende Absaugleistungen, hoher Stromverbrauch, großer Filterverschleiß, unsaubere Abluft und sogar gesundheitsgefährdende Rückluft sein.

Arten von Spänefilteranlagen

  • Absackfilteranlagen
  • Kleinere Filteranlagen in Elementbauweise ohne Spänesilo für geringe Absaugleistungen und Filterflächen bis ca. 50-70 m². Die Späne werden in Behältern bzw. Säcken abgelagert
  • vergleiche: Mobilentstauber
  • Deckenfilter
  • Anlagen, bei denen sich der Filterraum unmittelbar innerhalb bzw. oberhalb eines Spänesilos befindet und die Späne direkt in einem Silo abgelagert werden.
  • Zwischenfilter- und Großfilteranlagen (Filterhäuser)
  • Konzipiert für große Absaugleistungen, beginnend ab ca. 80 m² Filterfläche.
  • Dem Filter sind Förderanlagen wie Kettenförderer, Zellenradschleuse, Schubbodenaustragung oder Förderschnecken nachgeschaltet, die das Material in ein Silo, einen Container, eine Brikettierpresse oder direkt in eine Feuerungsanlage transportieren.
  • Meist sind diese Anlagen als Baukastensystem entwickelt und damit individuell erweiterbar in Hinblick auf Filterfläche und Absaugmenge.

Bilder

Absackfilteranlagen (Spänex)
SPÄNEX, 1996
Deckeneinbaufilter
SPÄNEX, 1995
Deckenaufsatzfilter
NESTRO, 1995
Filterhaus
NESTO, 1995
VACOMAT N-1000
SCHUKO, 2010

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