IMA Automatisierungspaket Kleinserien

Beim Wechsel der Werkstückserie müssen im Normalbetrieb erst alle Werkstücke die Kantenanleimmaschine verlassen haben, bevor die Aggregate auf die Bearbeitungsparameter der nächsten Werkstückserie über die Steuerung eingestellt werden können. Ist die Maschine lang und umfassen die Serien jeweils nur wenige Werkstücke, läuft die Maschine einen hohen Anteil ihrer Betriebszeit nicht mit voller Auslastung. Mit Hilfe des Automatisierungspaketes wird die Maschinenauslastung trotz kleiner Serien hoch gehalten.

Bestandteile des Automatisierungspaketes

Joblistenbetrieb

Hinterlegung von Bearbeitungsparametern und zu fertigender Werkstückanzahl als Job. Die verschiedenen Serien werden als Jobs in einer Liste geführt.

Jobwechsel

Der Jobwechsel wird manuell mittels Taster ausgelöst.

Verstellsektionen

Die Aggregate in einer Maschine sind steuerungstechnisch in vier Verstellsektionen gruppiert. Zwischen den Werkstücken verschiedener Serien werden längere Restlücken verlangt, damit den Aggregaten ausreichend Zeit zur Verstellung bleibt. Sobald die Werkstücke der letzten Serie die erste Verstellsektion verlassen haben werden die Aggregate dieser Sektion auf die Parameter der folgenden Serie eingestellt. Anschließend erfolgt die Freigabe zum Einschub der Werkstücke der nächsten Serie.

Kantenfolgesteuerung

Soll für die Werkstücke der folgenden Serie anderes Kantenmaterial als das der vorhergehenden Serie verwendet werden, ist auch das Rollenmagazin in den Verstellprozess mit einbezogen. Über den Kantencode wählt die Maschinensteuerung den Magazinschacht mit dem passenden Kantenmaterial aus, welches vom Kantenmagazin der Druckzone zugeführt wird.

Wie nennen andere Hersteller diese Technologie?

Homag Rüsten in der Lücke