Dreh- und Drechselbank

Maschine zur Herstellung und Bearbeitung von rotationssymmetrischen Bauteilen ("Drehteile"), z.B. Stuhl- und Tischbeinen. Die Bezeichnungen Drehbank und Drechselbank oder -maschine werden in der Holzbearbeitung synonymisch verwendet. Technisch gesehen umfasst der allgemeine Begriff "Drehen" auch die Metallbearbeitung, während "Drechseln" immer die Bearbeitung von Holz bezeichnet.

Funktionsweise

Das Werkstück wird horizontal in der Maschine fixiert, zwischen Spindelstock und - bei doppelseitiger Einspannung - dem Reitstock. Bei langen Werkstücken kommt zur zusätzlichen Abstützung eine Lünette zum Einsatz. Das Werkstück rotiert und wird nun durch Zustellung eines Werkzeugs symmetrisch zur Rotationsachse bearbeitet. Das Werkzeug wird dabei gehalten von:

  • dem Maschinenbediener, der sich auf einer Handauflage abstützt ODER
  • einem Kreuzsupport, der mittels Kurbelrädern verstellt werden kann

Die Bearbeitungsmaße von Drehmaschinen werden angegeben als:

  • Spitzenweite: max. Länge des Werkstücks (Abstand von Spindel- und Reitstock)
  • Spitzenhöhe: max. Radius des Werkstücks (Abstand zwischen Maschinenbett und Mittelpunkt der Drehachse)

Drehmaschinen können mit weiteren Bearbeitungsaggregaten ausgestattet sein, z.B. zum Bohren, Fräsen, Kannelieren oder Schleifen.

Verwandte Maschinenarten

Abhängig von Werkzeugvorschub, Werkstück-Einspannung und besonderen Funktionen werden verschiedene Arten von Drehmaschinen unterschieden:

Bilder

6000 H
HAPFO, 2020

Baureihen (75)